Mittwoch, 06. Juni

 

Morgens um 0830 Uhr erwachten wir und gingen dann zum Frühstück in den Frühstücksraum. Wie bereits erwähnt, wurden wir mit einem leckeren Frühstück verwöhnt.

 

 

So ging es ausgeruht und frisch gestärkt aus dem Hotel und wir erkundeten weitere Sehenswürdigkeiten von Amsterdam.

 

Zunächst spazierten wir ein Stück an der Amstel entlang und gelangten dann zum Rembrandtplein. Ein großes Standbild ehrt den berühmten Maler. Der Platz ist von Lokalen nur so umsäumt.

Wir gingen dann weiter bis zum Muntplein, der vom Münzturm, dem Munttoren, beherrscht wird. Ursprünglich zur Stadtsicherung gebaut, wurden hier im Gebäude später Münzen geprägt.

 

 

Ein paar Schritte weiter, sahen wir auch schon die zur Grachtrundfahrt einladenden Boote im Wasser dümpeln. Wir gönnten uns in den nächsten 150 Minuten eine Grachtrundfahrt, welche uns angenehm zu diversen Sehenswürdigkeiten brachten.

Kurz nach der Abfahrt kamen wir am, zum Heineken-Konzern gehörenden „Hotel de l´Europe“ vorbei, laut Reiseführer soll sich ein Teil der Küche unter dem Wasserspiegel befinden.

 

 

Kurze Zeit später erreichten  wir den Namensgeber der Stadt, den Fluss Amstel, und sahen das von den Einheimischen genannte Stopera, bestehend aus dem Stadhuis (Rathaus) und Muziektheater (Oper).

 

 

 

Anschliessend bogen wir in die im 17. Jahrhundert entstandene Herengracht. Das Haus Nr. 502 beherbergt den Bürgermeistersitz.

 

 

Es folgte der so genannte Goldene Bogen, mit den eindrucksvollen Patrizierhäusern, jetzt Heimat von Banken und Versicherungen. Allgemein gefielen uns die schönen, eher schmalen, Gebäude an beiden Seiten der Grachten. Diese Architektur ist wegen der Steuer entwickelt worden, die nach der Breite bemessen wurde. Ihre wunderschönen unterschiedlichen Giebel sind einmalig. Oft ist oben eine kleine Vorrichtung für einen Flaschenzug angebracht. So brauchen sperrige Gegenstände nicht auf den engen Treppen transportiert werden. Viele Giebel sind leicht nach vorn geneigt, um zusätzlich Raum zu erzielen.

Weiter ging es auf der Brouwersgracht durch die Haarlemer Schleuse, einer von ehemals 16 Schleusen in der Stadt, in den Hafen. Aus dem Bootlautsprecher erfuhren wir, dass täglich unvorstellbare 600.000 Kubikmeter Rheinwasser in die Grachten gepumpt werden.

 

   
Am Bahnhof stiegen wir dann aus und gingen zu Fuss auf den Dam, den vielleicht quirligsten Platz der Stadt. Er wird eingerahmt von Madame Tussaud´s Panoptikum, dem Königlichen Palast, der Nieuwe Kerk auf der einen und dem National Monument auf der anderen Seite. Hier trifft man Menschen aus aller Welt an. Musiker, Zauberer und andere Entertainer unterhalten die Massen.

Der Koninklijk Paleis wird von der königlichen Familie nur für Empfänge genutzt. Seine schlichte graue Fassade erinnert nicht an aristokratischen Prunk, denn zunächst diente das Gebäude als Rathaus.


Bei der Nieuwe Kerk soll es sich lt. Reiseführer um Amsterdams berühmteste Kirche handeln. Nach wie vor werden hier die niederländischen Könige und Königinnen gekrönt, auch heiratete Prinz Willem in diesem Gotteshaus.

Mittlerweile war es dunkel geworden und somit wurde es Zeit zu einem Bummel durch den Rotlichtbezirk. Unterwegs assen wir in einem der unzähligen argentinischen Steakhäuser.  

Auf dem Weg durch Chinatown sahen wir noch die Oude Kerk, das älteste Gebäude der Stadt....................

 

 

.............und registrierten wieder die vielen asiatischen Imbissbetriebe auf dem Nieuwmarkt.

Laut Reiseführer soll das Rotlichtviertel  eine touristische Attraktion sein, wie kam es sonst, dass hier fast genauso viele Frauen wie Männer neugierig unterwegs waren. Die hübschen jungen Damen in den Schaufenstern erregten unser Mitleid, wie sie, vergleichbar mit den Tieren im Zoo, auch von Gleichgeschlechtlichen angegafft wurden.


Das Geschäft schien uns nicht besonders gut zu laufen, denn an vielen Häusern und Räumen erinnern Schilder mit der Botschaft „te huur“ oder „te koop“ an bessere Zeiten. Diese Informationstafeln, mit dem Hinweis, dass vermietet oder verkauft wird, sind uns auch im Laufe des Tages beim Spaziergang oder während der Grachtenfahrt aufgefallen.

Den Rest des Tages verbrachten wir  draußen in einem Lokal am Rembrandtplein. Fortwährend hatten wir das Gefühl, irgendwo am Mittelmeer, aber auf keinen Fall in Nordholland zu sein. Andere Gäste aus vielen Ländern der Welt genossen ebenfalls die angenehme milde „mediterrane“ Abendluft und entspannen sich bei einem Getränk ihrer Wahl.
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