Unser Bericht von der 3. Woche bei den Mc’s  Freaks

Sonntag, 04.10.2009

Heute war also der Grand Teton Nationalpark angesagt. Indiesem findet der Besucher stattliche Berge (bis 4‘100m hoch) und andereNaturschönheiten (sehr viele phantastisch gelegene Seen), die einem breitenSpektrum von wildlebenden Tieren und Pflanzen Wohnung bietet. Der Park wurde1929 unter Naturschutz gestellt.  Da esMorgen sehr kalt war, „montierten“ wir unsere Winterkleider und fuhren in denPark. Leider spielte präzise Heute das Wetter (zum ersten Mal auf unsererReise) nicht mit. Die Berge waren alle verhangen und als wir unseren erstenMarsch in Angriff nehmen wollten, begann es zu schneien (Temperatur 1,5 Grad).So waren wir wieder schnell in unserem Auto und fuhren die verschiedenenAussichtspunkte mit diesem an. Es muss-/und ist sicherlich hier eine wirklichphantastische Gegend. Natur pur, diverse eingebettete Seen und vor allem jetztstanden die Laubbäume in ihrer herrlichsten Herbstpracht. Gegen 1600 Uhrkehrten wir wieder in unser Hotel zurück und es begann zu regnen. Wirklich, dasWetter hat es heute mit uns nicht gut gemeint.

Gefahrene Miles des heutigen Tages:                                  126

 

Montag, 05.10.2009

Heute Morgen war bereits um 0600 Uhr Tagwacht. Es gab aberein böses erwachen. Ueber Nacht hatte es gute 7-9 cm Neuschnee gegeben. Somussten wir zuerst das Auto von der weissen Pracht befreien, bevor wirlosfuhren konnten.

Die Strassen zum Yellowston NP waren natürlich mit Schneebedeckt.

Beim Eingang kam die nächste Hiobsbotschaft. 2 Strassenseien wegen dem Schneefall gesperrt. Super!!! So fuhren wir nicht schneller alsmit 20 mph Richtung Park. Trotz den misslichen Verhältnissen, entschieden wiruns, doch einige Sachen zu besichtigen. Und unser Mut wurde belohnt. Wir sahenHerden von Bisons (1 kam bis 2 oder 3 Meter ans Auto) und sogar eine HerdeElche.

 An jeder Ecke stiegenRauchschwaden von blubberten Schwelfellöcher empor.

Auch die Landschaft war sehr schön. Sie zeigte sich imwinterlichen Kleid. So durchfuhren wir Seen, Flüsse, Wasserfälleund auch viele Waldlandschaften.

Am späteren Nachmittag verliessen wir dann den Park undfuhren nach Cody. Cody ist ein kleines Städtchen. Aber es wurde und ist sehrberühmt, da hier Buffalo Bill lebte und sein Unwesen trieb. Zu erwähnen ist,dass den ganzen Tag die Temperaturen nicht über 0 Grad stiegen und es immerwieder schneite. Noch einige Daten zum Yellowston NP: Er ist Amerikas ältesterNationalpark. Er hat Unmengen von Bergseen, Flüssen und Wasserfälle und isteine der grossartigsten Schöpfungen von Mutter Natur. Er ist 8992 km2 gross undzieht jährlich bis zu 3‘000‘000 Besucher an. 

 

Dienstag, 06.10.2009

Heute gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. Wirschliefen wieder einmal aus und fuhren erst so um 0900 Uhr von Cody los.

 Das Wetter war unswieder sehr gut gestimmt. Kein Wölklein am Himmel, stahlblauer Himmel und Minus2 Grad. Wir mussten eine Bergkette überqueren, nämlich die Big Hornkette. DieStrasse führte uns bis knapp auf 2‘800 m hinauf.

Als wir den Pass erreicht hatten, fuhren wir über eine ¼Stunde auf einem Plateau. Dieses war mit Schnee bedeckt und es war dadurch einerichtige Märchenwelt. Auch der Winter hier in Amerika kann sehr schön sein.

So weit das Auge reichte konnten wir Schneeberge undSchneehügel sehen und das Tal war ebenfalls schneeweiss. Grandios.

Unterwegs sahen wir auch sehr viele Stierherden und wirstaunten nicht schlecht auch Rehherden, welche kommerziell genutzt werden.Gegen 1600 Uhr trafen wir dann in Gillette ein, wo wir unser Nachtlagerbezogen. Auch hier wählten wir wieder ein Hotel aus, welches ein Indoor Poolund vor allem ein Hot Tub hat, damit wir uns am Abend so richtig mit Wärmeauftanken konnten.

Gefahrene Miles des heutigen Tages:                                  267

 

Mittwoch, 07.10.2009

Heute haben wir es so richtig gemütlich genommen, sei es,dass wir ausgeschlafen-/oder dass wir „nur“ wenige Miles hinter uns gebrachthaben. Wir besuchten den Devils Tower. Von Weitem schon sieht man den „Tower“.

Dieser fast senkrechte Monolith ragt sagenhafte 368m überdem Belle Fourche River auf und ist ein unglaublicher Anblick.

Für über 20 Indianerstämme war dieser Monolith einHeiligtum. Wir umrundeten diesen in einer knapp 1-stündiger Wanderung. Nacheinem warmen Tee ging es gestärkt weiter.

Wir fuhren so richtig über Farmerland und trafen auf winzigkleine Ortschaft, welche für uns so richtig den amerikanischen Westernstil hinterliess.

Schlussendlich trafen wir dann in Deadwood ein.

 Dieser Ort wurde 1876gegründet und entstand aus einem Zeltlager von Goldgräbern, die es während demGoldrausch hier her zog. Da hier aber Indianergebiet war, kam es immer wiederzu Auseinandersetzungen mit den Sioux. Bekannteste Bürger der Stadt waren derRevolverheld Wild Bill Hickok, der Salonbesitzer Al Swearengen und Marshal SethBullock. Hier trifft heute Las Vegas auf Bonanza.

Jedoch sind die Einsätze an den einarmigen Banditen vieltiefer als in Vegas und so kann man sich hier fast nicht ruinieren beimSpielen. An der Main Street stehen restaurierte Gebäude aus der Goldrauschzeit.

Da uns das Städtchen gefiel, blieben wir hier und bezogenunser Hotel. Dieses hatte wie in den anderen vergangenen Tagen ein Indoor Poolund Hot Tub. Am Abend gingen wir dann noch ein bisschen ins Städtchen.

 Wir assen in einemGamblercasino ein Buffet und anschliessend schauten wir noch ein bisschen dieGamblerlokale an, bevor wir ins Hotel zurückgingen. Seit 4 Uhr fing es wiederan zu schneien und es wird vermutlich die ganze Nacht durchschneien.  

Gefahrene Miles des heutigen Tages:                                  151 

 

Donnerstag,08.10.2009

Bevor wir heute wieder weiterfahren konnten, mussten wirwiederum unser Auto vom gefallen Schnee in der Nacht freimachen.

Nach dieser Tat fuhren wir dann nach Lead. Dort ist eineGoldmine, wo man 375m tief in den Schacht hineinschauen kann und sehr gutsieht, was offener Tagebau aus einem Berg machen kann.

Weiter ging es zum Crazy Horse Memorial. Dies ist dasgrösste Denkmal der Welt. Wir konnten das unfertige 169m hohe Werk bestaunen,dass den Siouxhäuptling zu Pferde zeigt. Er deutet zum Horizont und erklärt;mein Land ist dort, wo meine Toten liegen.

Wir durchfuhren dann den Custer State Park und den Wind CaveNational Park.

 Der Erstgenanntebesitzt eine der grössten wildlebenden Bisonherden (ca. 1‘500 Stk.) und sehrviel Rotwild. Da die Strasse gesalzen war, waren viele Rehe und Gabelböcke aufder Strasse, welche das Salz aufleckten.

Der Wind Cave Nationalpark hat sehr viele Höhlen (eine davonist die drittgrösste der Welt). Schlussendlich besuchten wir noch den MontRushmore. Die 18 m hohen, in Granit gehauenen Steinporträts der vier PräsidentenGeorge Washington, Thomas Jefferson, Theodor Roosevelt und Abraham Lincoln sindschon beeindruckend.

Man passiert eine Avenue mit den Flaggen aller 50Bundesstaaten, bevor man zur Aussichtsterrasse kommt.

Schlussendlich war dann in Rapid City unsere Endstation, wowir wieder mit vielen neuen Eindrücken zu Bett gingen.

Gefahrene Miles des heuten Tages:                                     227

 

Freitag, 09.10.2009

Heute war bereits um 0600 Uhr Tagwacht. Zuerst fuhren wirzum Städtchen Wall. Der Wall Drug ist eine Wildwestfassade.

Hier verkauft man den Kaffee für 5 Cent.

Im Innern sind alles Souvenirläden von der Länge einesBlocks, indem man alles kaufen kann.

Weiter besuchten wir das Wounded Knee Museum, das dieGeschichte des Massakers mit Photos und Augenzeugenberichten aus der Sicht derLakotas nacherzählt. Weiter ging es zum Bandlands Nationalpark. Hätte JacksonNeuseeland nicht als Drehort für das böse Reich von Mordor (Herr der Ringe)ausgewählt, hätte er auch hier drehen können. Das ganze Gelände wirkt wie einausgedörrter Ozean.

 Die bizarrenFelsformationen sind keine Felsen, sondern lehmartige Erde.

Dieser NP war wirklich, trotz schlechtem Wetter, wiederetwas Einzigartiges. Auch hier staunten wir wieder einmal mehr, was die Naturin Abermillionen von Jahren herbringt. Unsere Fahrt führte uns weiter nachMitchell. Wir besuchten den unglaublichen Corn Palace.

Sämtliche Wanddekorationen des im maurischen Stilerrichteten Gebäude werden jedes Jahr erneut mit 275‘000 Maiskolben neugeschaffen. Und dies seit 1875.

Auch das war wieder etwas, wo wir nur staunen konnten. Ueberso viele interessante Eindrücke reicher, bezogen wir dann unser Hotel.

Gefahrene Miles des heutigen Tages:                                  303

 

Samstag, 10.10.2009

Heute haben wir es wiederum easy genommen. Bei strahlendemWetter, jedoch unter null  Grad sind wirlosgefahren um Sioux Falls zu besichtigen. Diese Stadt ist die Grösste in SouthDakota (139‘500 Einwohner) jedoch nicht die Hauptstadt von diesem Staat. Hiertrifft man überall Indianer. Das historische Stadtzentrum ist sehr schön. Wasaber weitum mehr bekannt ist, sind die Falls. Der namensgebende Wasserfall desBig Sioux River ist in einer wunderschöner Parkanlage.

 Weiter besichtigtenwir die Empire Mall. Das ist ein riesiges Einkaufszentrum mit über 180Geschäften und Restaurants. So verweilten wir einige Stunden darin und decktenuns mit günstigen Kleidern ein.

Gefahrene Miles des heutigen Tages:                                  83

 

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